Die japanische Legewachtel

Ursprünglich wurde die Japanische Legewachtel vorwiegend für die Wachteleier-Produktion als leichte Linie gezüchtet. Bis in die 60-er Jahre hatten diese ein Lebendgewicht von ca. 150g. Das Eigewicht von ca. 10-12g war im Verhältnis zum Körpergewicht und zum Futterverbrauch außerordentlich. Mehr und mehr setzte sich dann aber die Absicht durch den Fleischanteil zu erhöhen und das bei möglichst gleicher Legeleistung. Es wurde eine züchterische Meisterleistung, deren Erfolg bis heute Bestand hat. Die als weitläufig bekannte, heutige Legewachtel hat ein Lebendgewicht von ca. 180-250g und ist ein fleißiger Eierleger.

In dem Bestreben den Fleischanteil weiter zu erhöhen, wurden sogenannte französische Fleischwachteln eingekreuzt. Dies hatte zur Folge, dass sich der Begriff „Mastwachtel“ unter vielen Züchtern etablierte. Auch entstand in dieser Zeit die Rassebezeichnung Eurowachtel. Diesen Begriff muss man aber als gänzlich falsch werten, da auch die französische Fleischwachtel aus der Japanischen Legewachtel gezüchtet wurde. Eine Kreuzung von europäischen und Asiatischen Wachteln fand in diesem Sinne nicht statt.

Im übrigen lässt sich theoretisch aus jedem Farbschlag eine „Mastwachtel“ züchten. Dies ist durch gezielte Selektion bei der Auswahl der Zuchttiere möglich. Die Gefahr der Innzucht liegt dabei auf der Hand. Aus unserer eigenen züchterischen Erfahrung können wir sagen, dass es mindestens ca. 100 (besser 150) Zuchtpaare bedarf, um nachteilige Innzuchtefekte weitestgehend auszuschließen.

Neben dem größeren Fleischanteil (Lebendgewicht 300-450g) steigt in der Regel auch das Eigewicht. bei unserer Mastlinie liegt dieses durchschnittlich bei 18-22g. Die Legeleistung ist ähnlich wie bei der Legewachtel, hält nach unserer Beobachtung aber nicht so lange an. Auch liegen die Befruchtungsraten etwas unter dem Durchschnitt der normalen Legewachtel. Die Legewachtel ist also ein kleiner Hühnervogel mit großem Potential. Nicht nur weil deren Eier und das Fleisch sehr wohlschmeckend sind, beides ist zudem auch noch sehr gesund.

Schon vor über 3000 Jahren hatte der chinesische Pharmakoliegelehrte Li-Shi Chen die wertvollen Heileigenschaften von Wachteleiern erkannt und eine Grundforschung bei unterschiedlichen Erkrankungen vorangetrieben. Bis heute sind viele Ergebnisse seiner Forschung immer wieder von anderen Wissenschaftlern bestätigt worden und viele weitere positive Erkenntnisse kamen hinzu. Es wird häufig von Erfolgen bei unterschiedlichen Allergien, Herz-, Nieren- und Magenerkrankungen, Bluthochdruck, Anämie, Bronchialasthma, Diabetes, Neurodermitis, Arteriosklerose, Migräne und Verdauungsproblemen berichtet.

Der Grund dafür ist, das die Wachtel so eine Art eigene Gesundheitsfabrik ist und viele für den Menschen lebensnotwendige Mineralstoffe, Spurenelemente und unentbehrliche Biostimulatoren in das Wachtelei produziert. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass eine Wachtel selbst, bei vernünftigen Haltungs- und Futterbedingungen, eigentlich keine der bekannten Geflügelerkrankungen kennt.